Ein kunst und geschichtsreicher Ort
Unter der Bezeichnung “Gnadenmutter” verstehen die Bewohner Brescia eine sehr beliebte Glaubensstätte, die reich an Geschichte und Kunst ist.
Es handelt sich hierbei nicht um einen einzigen Ort, sondern um einen Monumental-Komplex.
Dieser Komplex besteht aus einer Basilika, die über einen Kreuzgang mit einer Wallfahrtskirche verbunden ist, und einem ehemaligen Kloster (wird heute zum Teil als öffentliche Schule benutzt).
Die Struktur der Kirche Le Grazie wurde im Jahr 1963 mit dem Edikt von Papst Johannes XXIII zur Basilica minor erhoben.
Geplant wurde sie vom Architekten Lodovico Barcella da Chiari. Die Bauarbeiten für die Kirche der Hieronymus-Mönche wurden im Jahr 1522 aufgenommen, nachdem deren Kirche im Bereich von Borgo Pile abgebrochen worden war (1517).
FASSADE
Die Kirche weist eine sehr einfache Fassade mit einem schönen, skulpturreichen Portal aus dem 15. Jh. auf, das aus der abgebrochenen Hieronymus-Kirche von Borgo Pile stammt.
Die beiden Löwen aus rotem Marmor sind hingegen alter.
Die Holztür wurde von Filippo Morari (1490) geschnitzt.
DER INNENTEIL
Der Innenteil besteht aus drei Kirchenschiffen, die von korinthischen Säulen getrennt werden. Hier befinden sich überschwängliche barocke Stuck und Goldverzierungen und Fresken von großen Künstlern, wie Grazio Cossali, Francesco Giugno, Antonio und Bernardino Gandini, Pietro Marone, Tiburzio Baldini und Palma der Jüngere.
Gemalde und Fresken stellen eine Synthese der Mariengesichte von größtem Wert dar. In den Seitenaltaren sind die Zeugnisse der einst hier vertretenen religiösen Orden sichtbar.
Insbesondere entlang des rechten Seitenschiffes können zahlreiche Werke bewundert werden:
- “Das Martyrium des Heiligen Barbara”, von Pietro Rosa (erster Altar)
- “San Francisco de Xavier bei den Japanern” von Pietro Rotari (zweiter Altar) (1745)
- “Heilige Luzia und Heilige Apollonia” von Alessandro Maganza (dritter Altar) (1603)
- “Sankt Antonius der Große, Sankt Antonius von Padua und Sankt Nikolaus von Tolentino” eine Kopie des Moretto, von Schermini (19 Jh., und “Geburt Christi” vielleicht von Callisto Piazza (vierter Altar).
In der Kapelle am Ende des Kirchenschiffes befindet sich die “Muttergottes mit dem Kind und mit Heiligen” von Moretto und das “Wunder des Hl. Martins” von Francesco Maffei.
Am Beginn des Presbyteriums steht das Denkmal an Kardinal Uberto Gambara aus 1560.
Im Presbyterium mit der Orgel der Gebrüder Serassi (1845) kann man:
- die “Präsentation im Tempel” von Antonio Gandini,
- die “Verehrung der Heiligen Drei Könige” von Grazio Cossali,
- die “Hochzeit der Jungfrau” von Tiburzio Baldini,
- “Mariä Verkündigung” von Antonio Gandini,
- die “Christi Geburt” von Camillo Procaccino,
- “Mariä Geburt” und “Mariä im Tempel” von Antonio Gandini,
- das Bild des Hochaltars: “Die Verehrung des Kindes” (moderne Kopie des Originals des Moretto, heute in der Pinakothek Tosio e Martinengo) bewundern.
Am Kopfteil des linken Kirchenschiffs befindet sich die Kapelle vom “Kreuz mit der Muttergottes und dem Heiligen Karl Borromäus”.
Entlang des linken Kirchenschiffs befinden sich:
- die “Gnadenmutter und Heiligen” von Paolo da Cailina dem Jüngeren (1543) (erster Altar)
- die “Muttergottes der Barmherzigkeit und die Heiligen” (17. Jh.) (zweiter Altar)
- die “Muttergottes mit dem Kind und den Heiligen” von Antonio Paglia (dritter Altar)
- “Sankt Anna und Sankt Joachim” von Pier Maria Bagnadore (1550-1616) und die “Unbefleckte Jungfrau Mariä” von Giuseppe Tortelli (vierter Altar).
Auf der Gegenfassade, der “Bethlehemitische Kindermord” von Tiburzio Baldini.
DER KREUZGANG
Von der linken Seite der Fassade gelangt man in den Kreuzgang.
In diesem anmutigen kleinen Innenhof aus dem Rinascimento mit Bogengängen, der im Jahr 1951 umgebildet wurde, steht ein Brunnen mit der Muttergottes von Sante Callegari dem Älteren auf, der vom Heiligen Karl Borromäus anlässlich seines Besuchs im Jahr 1580 gesegnet worden sein soll.
Die Votivgaben an den Wänden des Kreuzganges und am Brunnen, sind von großem künstlerischem Wert.
Eine Freskenkopie des wunderbaren Bildes der Gnadenmutter befindet sich an der Wand des Kreuzganges zur Erinnerung an den Besuch von St. Pius X., der als Bischof von Mantua den Krönungsfeiern von 1886 beiwohnte
DER WALLFAHRTSKIRCHE
Vom linken Gang gelangt man in den Wallfahrtsort, der von Antonio Tagliaferri (1880-1886) wieder üppig aufgebaut wurde. Dieser war einst der Sitz der UmiliatiBrüder.
Der Wallfahrtskirche weißt Säule und marmorverkleidete Wände, Mariensymbole, Wappen und kleine Spiralsäulen auf.
Verziert ist sie mit zwei Fresken des Modesto Faustini. Andere Gemälde stellen hingegen Szenen aus dem Leben Marias (“Mariä Geburt’, “Mariä Verkündigung”, “Der Besuch Marias bei Elisabeth”, “Die Hochzeit der Jungfrau”, “Mariä am Fuße des Kreuzes”, “Mariä Himmelfahrt” und einige Bilder des Cesare Bertolotti von Frauen aus dem Alten Testament dar. Am Altar befindet sich die Freske “Mariä Geburt“ von der Schule des Foppa (vielleicht von Andrea Bembo).
Bei einem seiner Besuche erklärte Fogazzaro, dass dies “der schönste moderne Wallfahrtsort Italiens” ist.
Geschichte des Wallfahrtsorts
- 8. September 1290:
Bischof Berardo Maggi legte den Grundstein für den Wallfahrtsort der Umiliati-Brüder von Palazzolo, die dort das bereits geweihte Bildnis der Mutter Gottes für die öffentliche Verehrung positionierten. - 1517:
Die HieronymusMönche, deren Kirche und Kloster S. Maria delle Grazie fuori Porta Pile niedergerissen wurde, haben diesem Wallfahrtsort den Namen übertragen. Der Wallfahrtsort gehörte auf Kommende dem Kardinal Uberto Gambara, der ihn den Mönchen am 3. Dezember 1519 übergab. - 28. Marz 1522:
Bischof Mons. Paolo Zane legte den Grundstein für die große Kirche, die von den Hieronymus-Mönchen nach Plan von Ludovico Barcella aus Chiari erbaut wurde. - 22. Mai 1526:
Erste wunderbare Offenbahrung des Gottesmutterbildes. - 18. Mai 1527:
Die neue Kirche wird für die göttlichen Ämter eröffnet. - 22. Februar 1539:
Gerolamo Vascherio, Bischof von Guarda, weihte die Kirche Mariä Geburt. - 7. Dezember 1968:
Nachdem Klement IX den Hieronymus-Orden aufgelöst hatte, ging das Kloster an die Gemeinschaft Jesu über, die es ausbaute und dort Schulen eröffnete. Der Wallfahrtsort war auch weiterhin ein Zentrum der Marienverehrung. - 15. Dezember 1773:
Nach der Auflösung der Gesellschaft Jesu, wurden das Kloster, die Kirche und der Wallfahrtsort von der Republik Venedig der Gemeinde übergeben, in deren Besitz sie sich bis 1815 befanden. - 4. November 1775:
Die Kirche wurde von Bischof Nani zur Pfarrkirche erhoben und der Rektor mit der Seelsorge betraut. - 27. Marz 1806:
Auf Befehl der Regierung wurde die Pfarrei aufgelöst. Die Kirche blieb unter der Schirmherrschaft der Gemeinde und unterstand direkt dem Ordinarius. - 31. Marz 1945:
Mit dem Edikt S.E. Mons. Tredici, Bischof von Brescia, wurden der Wallfahrtsort und die Pfarrkirche der Diözesanen Kongregation der Oblaten der Heiligen Familie anvertraut. - 1951:
Der Kreuzgang und das Atrium erhielten ihre ursprünglichen Formen zurück. Die Kopie des heiligen Abbildes wurde mit einem Marmorrahmen umgeben. - 17. Marz 1963:
Die “Pfarrkirche” wurde auf Edikt des seligen Papstes Johannes XXIII. zur Basilica minor erhoben, der unseren Wallfahrtsort von häufigen Besuchen kannte, als er noch Apostolischer Nuntius und Kardinalpatriarch von Venedig war. - 26. September 1982:
Auf seinem Pastoralbesuch kam der Heilige Vater Johannes Paulus II. in Erinnerung an den Diener Gottes Papst Paul VI. auf Besuch in den Wallfahrtsort.
Das verehrte Abbild
Die besondere Ergebenheit der Bevölkerung Brescia gegenüber diesem heiligen Abbild geht auf den 22.
Mai 1526 zurück, als viele Einwohner die Mutter Gottes auf wunderbare Weise die Hände und Augen öffnen und schließen sahen, als erflehe sie irgendeine Gunst vom Göttlichen Kind, worauf das Jesuskind mit denselben sanften Gesten antworte.
Mons. Paolo Zane, Bischof von Brescia, beglaubigte und bestätigte diese Ereignisse.
Gebet an die Gnadenmutter
Oh, Jungfrau, Maria Gnaden bitte für uns alle.
Maria, Heilige Jungfrau, die du vor Jesus Christus zu Liebesekstasen hingerissen bist;
Maria, Gebenedeite Mutter des Menschgewordenen Gotteswortes und Mutter unser, die du im Himmel mit Macht und Glorie gefeiert wirst.
Mutter, die du dich um die Note deiner Kinder sorgst, schau barmherzig auf diese Seelen, die dir mit ergebenem Vertrauen ihr Leid und ihre Ängste vortragen.
Oh, Jungfrau, Maria Gnaden bitte für uns alle.
Mutter der göttlichen Gnade, wir wagen weder, noch können dich bitten und möchten nichts Besonderes
von dir erbeten, weil du mit deinen mütterlichen Blick bereits siehst und verstehst, was wir benötigen
für unsere einfaches Leben.
Oh, Jungfrau, Maria Gnaden bitte für uns alle.
Nur dies bitten wir dich, Mutter unser:
hilf uns Jesus aus unserem ganzen Herzen und mit all unseren Kräften zu lieben, zu verehren, damit alles von uns beständig dort verweilt, wo das wahre Leben ist. Amen.
Oh, Jungfrau, Maria Gnaden bitte für uns alle.
Paul VI und der Wallfahrtsort “Le Grazie”
Die besondere Verbindung zwischen Paul VI; und dem Wallfahrtsort “Le Grazie” geht aus den Worten des Papstes in Brescia anlässlich des Angelus vom 8. September 1966 hervor: « Wie könnten wir hier in Brescia vergessen, dass der 8. September der Festtag des Wallfahrtsortes “Madonna delle Grazie” ist, deren Pfarrkirche (heute Basilika) neben dem Wallfahrtsort dieser Festlichkeit geweiht ist? Hier fanden gewöhnlich die Treffen unserer Familie statt. An diesem frommen Ort, dem Haus und der Kirche des Marienkults, reifte in jungen Jahren unsere Berufung zum Priestertum ».
Am 30. Mai 1920 zelebrierte der gerade geweihte Priester G. Battista Montini am Altar des Wallfahrtsortes seine Primiz. Der junge Priester war noch keine 23 Jahre alt. Seine Familie wohnte neben dem Wallfahrt in Via delle Grazie 17.
Die Verbindung des späteren Paul VI. mit dem Wallfahrtsort “Santa Maria delle Grazie” blieb für lange Zeit erhalten. Dies ist vor allem darauf zurückzuführen, dass sich die Familie Montini anlässlich des Marienfests am 8. September im Wallfahrtsort “Santa Maria delle Grazie” vereinte.
Einige Briefe, die “Don Battista” an seine Familienangehörigen schrieb, weil er nicht persönlich am 8. September im Wallfahrtsort gegenwärtig sein konnte, zeugen deutlich davon (vgl. Artikel von Don Angelo Bonetti, S. 138-139):
Warschau, 8. September 1923: « Auch ich bin gegenwärtig!” am gewohnten Familientreffen anlässlich des heutigen Festtages. Ich stelle mir Euch alle vereint vor und glaube, dass der einzigartige Blick der Mutter Gottes von oben Euch und mich sieht, als würden wir sie vereint bitten, noch weiter unser Haus zu schützen ».
Rom, 8. September 1928: Am Ende eines Briefes: « Seid wohlauf. Auf dass die Mutter Gottes, die ich im Gedanken heute mit Euch gefeiert habe, Euch alle für immer schützte.»
Rom, 10. September 1934: « Mit Freuden habe ich gestern den Brief von Mama erhalten, in dem das Echo des Festes “Santa Maria delle Grazie” widerhallt, das auch für mich zahlreiche Schmerzen, Erinnerungen und Hoffnungen in sich birgt… ».
Camaldoli, 8. September 1937: « Ich habe dankend den Brief von Mama erhalten. Ich erbitte alles Gute von der Mutter Gottes fur alle…».
Rom, 8. September 1940: « Wo seid ihr? Ich stelle mich Euch in Pontedilegno vor, wo Ihr die letzten Sonnenstrahlen des Bergsommers, vereint in “Santa Maria delle Grazie” geniest und “unsere” Mutter Gottes feiert. Ich bin auch unter Euch, um unter ihrem mütterlichen Schutz die geliebte Intimität unseres Hauses wieder zu finden ».
Rom, 6. September 1942: « Mir ist eingefallen, dass dort Übermorgen gefeiert wird und auch ich nicht am geistigen Treffen der Familie fehlen darf. In der Zwischenzeit möchte ich wegen meines Schweigens in diesen Tagen um Verzeihung bitte und mit Euch die unterbrochene Unterhaltung wieder aufnehmen ».
Aufgrund dieser Verbindungen von Paul VI. mit dem Wallfahrtsort “S. Maria delle Grazie” hat der Bischof von Brescia Mons. Luciano Monari, Aktor im Seligsprechungsprozess des Dieners Gottes Papst Paul VI., in Einvernehmen mit dem Kirchenanwalt der Causa Pater Antonio Marrazzo, den Wallfahrtsort als diözesanen Sitz für den Seligsprechungsprozess von Paul VI festgesetzt. Dies soll die dargebrachte Verehrung und Liebe gegenüber dem Diener Gottes fördern.
Lebensetappen von Paul VI
Giovanni Battista Montini wurde am 26. September 1897 in Concesio (Brescia) geboren.
Am 29. Mai 1920 wurde er zum Priester geweiht und hat am darauf folgenden Tag im Wallfahrtsort “Beata Vergine delle Grazie” in Brescia seine Primiz zelebriert.
Im Oktober 1924 kam er an das päpstliche Staatssekretariat und wurde 1925 zum Generalassistent des katholischen Studentenverbands Italiens (FUCI) ernannt.
Im Dezember 1937 wurde er Substitut des Staatssekretariats. Am 10.
November 1954 wurde er zum Erzbischof von Mailand ernannt und am 12. Dezember im Petersdom zum Bischof geweiht. Am 15.
Dezember 1958 bekam er anlässlich des ersten Konsistoriums von Johannes XXIII. die Kardinalswürde.
Nach dem Tod Johannes XXIII. wurde er am 21. Juni im Konklave zum Obersten Hirten gewählt und nahm den Papstnamen Paul VI. an.
Im Januar 1964 unternahm er die Pilgerreise in das Heilige Land, wo er zum ersten Mal den Patriarchen Athenagoras I. traf. Ab diesem Zeitpunkt begannen seine apostolischen Reisen: Indien (1964), UNO (1965), Fatima (1967), Bogotà (1968), Uganda (1969) und Ferner Orient, Ozeanien (1970).
Am 8. Dezember 1965 führte er feierlich das Zweite Vatikanische Konzil zu Ende. Am 24. Dezember 1974 eröffnete er durch die Öffnung des Heiligen Tores des Petersdoms das Heilige Jahr.
Seine bedeutendsten Schriften sind die Enzykliken “Uber den Weg der Kirche in der heutigen Zeit” (1964), “Über die Eucharistie als Mitte der Kirche” (1965), “Über den gerechten Fortschritt der Völker” (1967), “Über die Ehelosigkeit der Priester” (1967), “Über die Weitergabe des menschlichen Lebens” (1968) sowie das apostolische Schreiben Marialis Cultus (1974) und Evangelii nuntiandi (1975).
Paul VI hat auch besonders die ökumenischen Beziehungen gepflegt. Zu diesem Zweck hat er 1967 den Patriarchen Athenagoras I. in Istanbul besucht, im Jahr 1969 den Ökumenischen Rat der Kirchen in Genf besucht und im Vatikan den Erzbischof von Canterbury M. Ramsey (1966), den Patriarchen Athenagoras I. (1967), den syrisch-orthodoxen Patriarchen von Antiochien (1971), den Metropolit Melitone (1975) und viele andere empfangen.
Paul VI. starb am Sonntag, den 6. August 1978, den Tag der Verklärung unseres Herrn Jesus Christo.
Dekret Kongregation für die Selig
Vatikanstadt, 20. Dezember 2012 (VIS).
An diesem Morgen der Heilige Vater Benedikt XVI in einer privaten Audienz Kardinal Angelo Amato SDB erhalten, Präfekt der Kongregation für die Selig-und Heiligsprechungen. Im Laufe des Papstes berechtigt die Gemeinde, um die Verordnung über verkündet:
HEROIC VIRTUES – Servant of God Paul VI (Giovanni Battista Montini), Supreme Pontiff, born in Concesio (Italy) September 26, 1897 and died at Castel Gandolfo (Italy) August 6, 1978.
Aus dem “Testament von Paul VI”
Starr ist mein Blick auf das Mysterium des Todes und auf das, was auf den Tod folgt gerichtet.
Nur das Licht Christi kann es erhellen, deshalb sehe ich ihm mit ehrfürchtiger und unbeschwerter Zuversicht entgegen. Ich fühle die Wahrheit, die dieses Mysterium für mich immer auf das gegenwärtige Leben ausgewirkt hat und segne den Sieger über den Tod, weil er die Finsternis fugiert und das Licht enthüllt hat.Angesichts des Todes, bei der ganzen und endgültigen Loslösung von diesem Leben, verspüre ich die Pflicht, das Geschenk, das Glück, die Schönheit, das Schicksal dieses vergänglichen Daseins zu preisen: Herr, ich danke Dir, dass Du mich ins Leben gerufen hast, und noch viel mehr, dass Du mich zum Christen gemacht hast und dadurch erneuert und zur Fülle des Lebens auserkoren hast.
Ich schließe die Augen auf dieser schmerzhaften, dramatischen Welt und erbitte für sie noch einmal die göttliche Güte. Ich segne euch alle noch einmal
Aus dem “Gedanken an den Tod”
Und was werde ich der Kirche sagen, der ich alles verdanke und die meine Kirche war?
Gottes Segen sei über dir;
sei dir deines Wesens und deiner Aufgabe bewusst;
habe den Sinn für die wirklichen und tiefgründigen Nöte der Menschheit;
und gehe arm, dass heißt, frei, stark und liebevoll auf Christus zu.Amen.
Der Herr kommt. Amen.
Gebet zur Verherrlichung des Papst Paulus VI
Unser Herr, Jesus Christus,
wir danken dir für das leuchtende Zeugnis von Papst Paul VI.,
den du uns als Die¬ner des Evangeliums und als universalen Hirten beschert hast.
Seine glühende Liebe für Dich, seine Leidenschaft für das Gute deiner Kirche,
seine Weisheit und seine Ausgeglichenheit in Augenblicken der Anspannung,
haben unseren Weg gelenkt in den frohen Jahren des Konzils und in darauf folgenden, die nicht einfach waren.
Sein leidenschaftlicher Dialog mit der Kultur auf der Suche nach der Wahrheit,
sein unermüdlicher Einsatz für den Frieden,
seine mutige Verteidigung für den Wert des Lebens,
sein Pilgern im Zeichen des Apostels der Völker,
seine prophetische Stimme beim Verkünden der Zivilisation der Liebe,
sind noch heute leuchtende Zeichen für die Kirche und für unsere Zeit.
Zeig uns dein Wohlwollen und wenn du willst, verherrliche deinen Diener Papst Paul VI,
damit sein Andenken erstrahlt vor der gesamten Kirche als Ansporn für einen frohen Glaubensweg,
mit einer der ganzen Kirchengemeinschaft,
mit einem glaubwürdigen und leidenschaftlichen Missionszeugnis.
Amen.
(Mons. Luciano Monari, Bischof von Brescia)
Bitte um Gnaden auf Furbitte von ehrwürdig Papst Paul VI
Herr, unsere Armut treibt uns dazu, Dich um Hilfe anzuflehen.
Wir bitten Dich in der Gewissheit, dass Dein Vaterherz immer bereit ist,
die Anliegen Deiner Kinder anzuhören.
Papst Paul VI., der Papst des Dialogs, der Pilgerpapst, der Papst der Zivilisation der Liebe,
macht sich zum Interpreten für unsere Anliegen.
Mit ihm, Deinem guten und treuen Diener, der in Deiner Seligkeit ruht,
erheben wir unsere Anrufung.
Oh, Herr, gewähre uns auf Fürbitte von Papst Paul VI.
Deine Hilfe um diese Gnade zu erlangen: ………………………………………………………….
Herr, Dein Wille geschehe.
Pater, Ave, Gloria.
Kontakte
Santuario S. M. delle Grazie
Via delle Grazie, 13
25122 Brescia (Italy)
(+39) 030.8036934